Montag, 24. Juni 2013

Von der GEMA, die auszog...

... das Fürchten zu Lehren.

Aus gegebenen Anlass heute eine kleine persönliche Einschätzung zur GEMA und wie sie sich in der öffentlichen Diskussion immer wieder ins Abseits katapultiert.

Drei Wochen ist es her, da herrschte in Sachsen der Ausnahmezustand. Nach ergiebigen Regenfällen stiegen die Pegel der Flüsse, die Erinnerung an die Jahrhundertflut 2002 wurden schnell wieder wach - Sandsäcke wurden geschichtet, Habseligkeiten vor der steigenden Elbe in Sicherheit gebracht.

Was sich aber auch wiederholte, war die Hilfsbereitschaft, die unter der Bevölkerung herrschte. Schön zu sehen, ist das in folgendem Beitrag, den der lokale Fernsehsender pirnaTV am 3. Juni ausstrahlte.



Spenden nur mit Lizenz

Auch nachdem das Wasser zurückging, waren die Menschen bereit, den Flutgeschädigten Hilfe zukommen zu lassen. Viele Aktionen versuchten, Spenden zu sammeln. Eine Möglichkeit dazu: Benefizkonzerte. Die Bands spielen ohne Gage, der Erlös wird gespendet. Doch die GEMA hat auch hier den Finger drauf, wie ein Artikel auf golem.de zeigt.

Die GEMA besteht, aufgrund ihrer Bestehensgrundlage, zurecht auf die Gelder. Die Frage ist nur, ob solchen Sonderfällen nicht die Ausnahme die Regel sein sollte. Spenden tun die Menschen freiwillig. Ein Benefizkonzert zu veranstalten, ist mit einem großen Aufwand verbunden und auch für den Veranstalter rein rechnerisch ein Verlustgeschäft. Aber darauf soll es in dem Moment nicht ankommen. Zumindest hat sie sich mit dieser Aktion keinen Gefallen getan. Sie hätte ein Auge zudrücken können, mit etwas cleverer Öffentlichkeitsarbeit das eigene Image etwas aufbessern können, indem über einen Verzicht auf die Gelder geschrieben würde. Stattdessen schüttet sie Kaulquappen auf die Bäuche ihrer Kritiker, die nun noch einen weiteren Grund zum Gruseln haben. 

Almira Puckel.

1 Kommentar:

  1. ...der Vollständigkeit halber hier die Stellungnahme der Gema zu dem Thema. Gefangen in der Bürokratie: https://www.gema.de/presse/pressemitteilungen/presse-details/article/gema-laesst-flutopfer-und-veranstalter-von-benefizkonzerten-nicht-im-regen-stehen.html

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