Montag, 6. Mai 2013

Die GEMA gegen die ganze Welt - und vor allem gegen die einschlägigen Videoportale. Will man sich sein Lieblingsvideo ansehen, stößt man nicht selten auf das leicht verstimmt dreinblickende viereckige Emoticon statt dem gewünschten Bewegtbild. Doch so schlecht der Ruf der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, kurz GEMA, auch ist. Schützt sie nicht am Ende die Rechte der Musikerinnen und Musiker? Wenn jeder zu jedem Zeitpunkt die Musik hören kann, warum dann noch für Platten zahlen? 
Nicht nur im Internet trifft man auf das berüchtigte Emoticon.
Hier: Brückenbogen in Leipzig, Lindenau

Festzustellen bleibt, so sehr sich die GEMA auch bemüht, die Rechte durchzusetzen. Findet man ein Video nicht bei youtube, wird man oft auf anderen Videoportalen (zum Beispiel myvideo, clipfish, etc.) fündig. Und auch Internetmusiksender wie tape.tv scheinen die rechtschützenden Bestrebungen der GEMA ad absurdum zu führen.  
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Dieser Blog will sich kritisch mit der GEMA auseinandersetzen. Die Autorin möchte dabei so vorurteilsfrei wie möglich beide Perspektiven - die der Nutzerinnen und Nutzer von Online-Plattformen wie den Standpunkt der GEMA - einnehmen. Die Autorin diskutiert das vor dem Hintergrund des Internet eine schier unendliche Ressource für Musik ist, zieht wissenschaftliche Theorien genauso wie Forschungsergebnisse zur Erklärung heran. Sie will hinterfragen, inwieweit die GEMA ihrem Anspruch, die Rechte der Musikerinnen und Musikern zu vertreten noch gerecht werden kann.